Design in den 20ern für die 80er

Exhibition Design Monacensia im Hildebrandhaus

„Pop Punk Politik“ – Die 1980er Jahre in München. Eine Literatur-Ausstellung für das Hier und Jetzt.

Status

Die Ausstellung in der Monacensia widmet sich einer in den 1980er Jahren jungen, vielfältigen Textproduktion in München. Text, Medium, Botschaft und Haltung sind hier aufs Engste verwoben. Pop und Punk dekonstruieren spielerisch die bürgerliche Medienwelt. Die radikale Ästhetik wird zum Transportmittel politischer Ansprüche.

Neue soziale und urbane Bewegungen sind der Aktivismus der Schwulenbewegung gegen Diskriminierung und rigide AIDS-Politik sowie der Einsatz der Frauen-Lesbenbewegung für selbstbestimmte Räume. Die Ausstellung skizziert ästhetische Verfahrensweisen der Subkultur für eine heutige Debatte über Emanzipation und die Verwegenheit der Revolte.

Das grafische Gefühl der 1980er

Verschiedene gestalterische Ausdrucksweisen sind prägend für die 1980er Jahre. Bunt und Grell besteht neben Schwarz und Weiß. Technik vermischt sich mit Selbstgemachtem, und Hochglanzmagazine existieren neben simpel kopierten Fanzines. Dieser stilistischen Vielfalt in Inhalt und Gestaltung Raum zu geben und dabei eine einheitliche Ausstellungsoptik zu entwickeln, waren die Herausforderungen für das gestalterische Konzept.

Poster und Plakate

Entstanden sind Collagen, zusammengesetzt aus Plakaten, Rahmen mit Exponaten und Regale für Publikationen in den genormten Formaten DIN A2, DIN A1 und DIN A0. So zeigt sich der Besucher:innen eine Wandgestaltung, die an eine WG in den 1980er Jahren erinnert. Poster von Bands hängen neben Zeitungsausschnitten, politischen Plakaten, Songtexten und Manifesten, dazwischen finden sich Fotos und Regale mit Büchern oder eine lebensgroße Pappfigur.

Grell-Bunt versus Schwarz-Weiß

Die grafischen Muster und Farben des Pop der 1980er treffen in der Gestaltung auf den roughen schwarzen DIY-Style des Punk und geben damit der Ausstellung eine unverwechselbare Optik.

Dazu werden Schriften verwendet, die in ihrer ästhetischen Anmutung zwar an die 1980er Jahre erinnern, aber erst 2019 entworfen wurden und entsprechend zeitgemäß mit ihren Formen wirken.

Wie ein „schwarzer Faden“ verbinden die Plakate kleine Zeichnungen, Pfeile, handschriftliche Bemerkungen oder grafische Elemente, wie sie typischerweise beim Kopieren entstehen. Diese Kommentarebene dient zum einen dazu, Zusammenhänge zu verdeutlichen, und bietet zum anderen Anker für die pädagogische Vermittlungsarbeit.

Formal ist die Ausstellung in 4 Plateaus gegliedert, die jeweils mit einem Einleitungstext und dem gedruckten Auszug aus einem Interview eröffnet werden. In den Ausstellungsvitrinen liegen die Exponate auf Papierflächen, die, ebenso wie die Plakate, aus bedrucktem Affichenpapier bestehen. Auf diese Weise entstehen auch in dieser Vermittlungsebene Collagen. Zusätzlich vertiefendes Informationsmaterial wird in einer Plattenkiste angeboten, und Videodokumente laufen auf Medienstationen, die in den Wandablauf integriert sind.

DIY

Im DIY-Plateau stehen Vorlagen und eine Buttonmaschine bereit, sodass sich Besucher:innen zur Erinnerung Buttons selbst erstellen und mitnehmen können.

Digitaler Content für die Vernetzung und Erweiterung der Ausstellung „Pop Punk Politik – Die 1980er Jahre in München“

Status

Für die digitale Vernetzung und Erweiterung der Ausstellung „Pop Punk Politik – Die 1980er Jahre in München“ entstanden Trailer, Zeitzeugeninterviews und Interviews mit jungen Menschen zu Themen der Ausstellung und ihre Auswirkungen auf das Hier und Jetzt.

Die Videos leisten einen wichtigen Beitrag zum erarbeiteten pädagogischen Vermittlungskonzept und werden in verschiedenen Kontexten auf Social Media geteilt.

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Das eigenständige Branding der Contentformate, die im Corporate Design der Ausstellung gestaltet sind, ermöglicht eine klare Zuordnung zur Ausstellung.

Zur Bewerung der Ausstellung auf Instagram wurden drei Videofilter im Stil der Ausstellung entwickelt und umgesetzt.

Photo Credits:
Ausstellungsräume, Eva Jünger

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